Donnerstag, 9. Mai 2013

Tambopata, im Regenwald von Peru

Gestern waren wir noch auf dem Machu Picchu und haben nach einer Zug- und Busfahrt in Cusco auf 3'465 m.ü.M. geschlafen. Nun sind wir nach 30 Minuten Flug in Puerto Maldonado in der Selva baja auf 215 m.ü.M. Die Temperatur ist etwa 35°C und es sind knapp 100% Luftfeuchigkeit. Ein Klimaschock!


Der Regenwald im Gebiet des Rio Madre de Dios wartet auf uns. Der Rio Madre de Dios fliesst weiter nach Bolivien, wir fahren mit dem Boot 2 1/2 Stunden den Rio Tambopata hinauf, ins Refugio Amazonas. Infos unter www.perunature.com. Dass diese Ecolodge unser Mittagessen in Blätter verpackt überreicht ist nicht erstaunlich, jedenfalls hat es geschmeckt

Die Lodge bietet allen Komfort, sogar heisses Duschwasser.

In unserem Schlafzimmer konnte kein Fenster eingebaut werden, da die Wand zum Regenwald "vergessen" wurde.

Nach dem Zimmerbezug und Nachtessen erwartete uns ein Bootsausflug um Nachts im Lampenschein Caymane zu beobachten.
Der zweite Tag brachte einige Rekorde. Ich kann mich nicht erinnern dass ich schon früher FÜNF mal am Tag geduscht habe. Spät ins Bett und um 05.00 h Abmarsch. Da muss man duschen um wach zu werden. Wanderung zu einem 25 m hohen Turm um den Sonnenaufgang über den Baumwipfeln zu erleben. Leider war es bewölkt. Einzelne Bäume sind über 40 m hoch (Foto oben). Duschen, da ich total verschwitzt war, umziehen. 07.15 h Frühstück. Schmutzige Kleider anziehen. Um 8 h Wanderung zu einem See um Piranias zu füttern. Hier ist mir dieses Foto gelungen.


Duschen und umziehen fürs Mittagessen um 13 h. Erholen und verschwitzte Kleider anziehen. Um 15 h Wanderung zum Kräuterpfad mit Führung, anschliessend Besichtigung der Fruchtplantage von Miguel auf der anderen Flussseite. Orangen, Ananas, Bananen. Papaya, und und und, eine riesige Vielfalt. Duschen und umziehen, Nachtessen um 19 h. Verschwitzte Kleider und Stiefel anziehen (zur Verfügung getellt) und in leichtem Regen Spaziergang durch den Wald um Tiere zu hören und zu sehen. Ich bin froh dass diese Spinne geschlafen und mich nicht gesehen hat, sie könnte unangenehm werden. Dass ich relativ müde ins Bett viel ist klar, natürlich frisch geduscht. Und das sollen Ferien sein!


Die folgenden Tage waren ruhiger, am vierten hatten wir sogar Zeit für einen Kanuausflug. Ohne Motorenlärm kann man die Tiere besser beobachten, wie z.B. diesen kleinen Cayman.

Der erste und der letzte sind eigentlich Reisetage, somit konnten wir von den fünf Tagen an dreien den Regenwald erleben.

Im Wald Tiere zu fotogafieren ist durch die Bäume schwierig, zudem sollte man ein grössere Zoom haben.

Wir haben viele Tiere und Pflanzen gesehen. Weitere Fotos findest du hier.

Ein paar Tage bleiben wir noch in Cusco, in der Stadt gibt es noch viel zu sehen.

Am 13. fliegt Norah nach sechs Wochen wieder nach Sucre, ich zurück nach Lima. Dort werdeich die letzten Wochen "verarbeiten" und den Trip Report Nr. 13 schreiben. Dann geht die Reise weiter gen Norden. Termine habe ich keine mehr!