Sonntag, 26. Juni 2016

Fast ein Monat in Panama City

Heute, am 27. Juni habe ich meinen Abschlussuntersuch und am 28. Juni kann ich endlich losfahren, der Arzt meint, dass ich meine Wunde nun selber versorgen kann. Er ist mit der Heilung sehr zufrieden. Man sieht gut wie die Wunde wieder durchblutet und die Infektion abgeheilt ist. Fachleute sehen natürlich noch viel mehr.
Die grosse Anteilnahme und die vielen, auch besorgten Rückmeldungen zu meiner Verletzung haben mich riesig gefreut, ganz herzlichen Dank!



Seit 3. Juni bin ich nun in Panama City, über drei Wochen habe ich auf meinen ursprünglichen Zeitplan verloren. Aber was heisst schon verloren! Ein Wochenende durfte ich bei Joao Carlos und Marie Claire auf ihrem wunderschönen Grundstück nahe der Isla Grande an der Karibik verbringen.

Am Morgen haben wir das Reitgelände in der Stadt angeschaut, angrenzend an den Wald der Kanalzone.
Das junge Fohlen macht ihm viel Freude.

Alize, die ältere Tochter, bei ihrem regelmässigen Training.

Jugendförderung wird auch hier mit viel Aufwand betrieben. 


Ich habe selten jemanden wie Joao Carlos erlebt, der sein Leben so geniesst und sich wie ein kleines Kind freut, wenn er auf einem Pferderücken sitzt. In Panama City hat er etwa fünf Pferde, auf dem Grundstück am Meer aber leider nur eines, welches geritten werden kann. So kam ich leider nicht in den Genuss eines Reitausfluges.



Blick von meinem Balkon und mein Zimmer


 Marie Claire ist eine hervorragende Köchin und für Design in ganz Panama bekannt

"Normales" Springen über Hindernisse ist nicht sein Ding, an beiden Orten hat er einen Parcour im Wald angelegt. Seinen Pferden muss er nicht befehlen, wann sie springen müssen, sie sehen das selber. Wobei seine Pferde auch nicht 30'000 bis 60'000 $ kosten wie die anderen im Reitclub, er kauft seine für ca. 1'000 $. Sie springen halt weniger hoch, machen ihm aber mindestens soviel Freude.

Ich habe Joao Carlos letztes Jahr in Davos kennegelernt, er hat an einem Pentathlon-Master-Wettkampf, dem modernen Fünfkampf, teilgenommen, seinem grossen Hobby: Schwimmen, Fechten, Spring-Reiten, Geländelauf und Schiessen. Schiessen ist auf seinem Grundstück auch kein Problem, aber nicht auf Scheiben, sondern auch Büchsen, Flaschen etc.








Natürlich habe ich mich auch etwas in der Stadt umgesehen, wobei ich ja bereits das dritte Mal hier bin. Auf der einen Seite eine tolls Skyline und modernste Gebäude, auf der anderen Seite ein Verkehrschaos, dass Seinesgleichen sucht. Jeder hängt am Handy, alles andere ist unwichtig. Als Fussgänger hat man einen Hindernislauf, schöne Trottoirs sind unbekannt. Plastiksäcke verstopfen die Kanalisation, so dass bei starkem Regen die Strassen überschwemmt sind.
 
 

Herzlichen Dank an Ramon bei Celimoto! Er hat eine tolle Arbeit gemacht. Einige Verschleissteile mussten ersetzt werden. Die Alarmanlage hat er wieder zum Funktionieren gebracht. Nun hat die Twin vier kleine LED-Blinker und ist wieder strassentauglich.


Das Panama House ist eine schöne Unterkunft, nur leider hatte es an den Tischen im Aufenthalt kaum Licht. Trotz regelässigem Reklamieren wurde ich nur vertröstet. Orlando musste eine Woche an einen Feuerwehrkurs. Die Zeit wenn seine Frau Alba aufblüht, dann kann sie endlich einamal den ganzen gesammelten Müll entsorgen, Orlando kann nichts wegwerfen.

So einigten wir uns, dass ich mich nützlich mache und drei Lampen montiere, dafür gibt es eine Gratisnacht.



Alba war so begeistert, dass sie sich über den vier kleinen Tischen auch Lampen wünschte, dazu musste ich den Ventilator verschieben.


Nachdem die alte Ware entsorgt war hatte es plötzlich Platz, um die Reservebettgestelle und die Fahrräder aufzuhängen und generell Odnung zu machen. Hart Arbeiten bin ich mich nicht mehr gewöhnt, trotz Rückenschmeren habe ich gut geschlafen.








Alba und Olia liessen sich gerne ablösen.

All den Frauen im Team darf ich ein grosses Kompliment machen, ich wurde bestens versorgt und habe mich sehr wohlgefühlt.

Über die Anzahl der Gratisnächte müssen wir noch diskutieren ;-)), es war schlussendlich viel mehr Arbeit als nur drei Lampen montieren. Aber ich freue mich immer, wenn ich etwas Bleibendes hinterlassen kann.

Dass Willy der Liebling aller Gäste ist muss nicht speziell erwähnt werden.

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