Freitag, 4. Mai 2018

Es gibt mich noch!


Unglaublich wie die Zeit vergeht, bald ein Jahr ist es her seit ich den letzten Post geschrieben habe. Mein Leben verläuft wie bis anhin, spannend und reich an Abwechslung. Nur bin ich leider etwas schreibfaul geworden.

Da ich viele Fotos habe sollte es kein Problem einen kurzen (oder ev. längeren) Überblick zu machen. Momentan bin ich wieder einmal für sechs Wochen in Nepal, das laufende Jahr ist fest verplant, ausser es gibt noch mögliche Änderungen, aber darüber in einem nächsten Post. Aber nun schreibe ich "rückwärts", ich beginne beim aktuellen "Kapitel".

Am 8. April 2018 bin ich nach Kathmandu geflogen, zum zweiten Mal mit meiner Schwester Rita.  
Der nach dem Erdbeben neu erbaute Stupa wurde in der Zwischenzeit eingeweiht und erstrahlt in altem Glanz. Nach den ersten Treffen mit Patenkindern, -Eltern und Freunden flogen wir nach Pokhara. Ich lies Rita auf der rechten Seite sitzen, um das Himalayagebirge zu sehen, so kam ich in den Genuss Boudha samt Stupa von oben zu sehen.


Wie immer werden wir auch in Pokhara zu feinen Essen eingeladen, hier bei Tenzin Palmos Familie im Jampaling Tibetan Settlement. Die alte Hütte wurde abgebrochen, nun haben sie ein schönes Haus. Wir sehen, dass unser Geld gut investiert wurde.

Karma Sopa Thinley wurde durch unser Mami gesponsert, nun ist er Settlement Officer des Tashi Palkhiel Tibetan Refugee Settlement, ein schöner Erfolg.





Der Rückweg führt zum Nationalpark Chitwan, für Rita etwas Neues. Eine Bootsfahrt ist immer ein Erlebnis.
Meine älteste Patentochter Tenzin Lhamo hat uns begleitet. Die Elefanten werden hier für den Einsatz im Militär ausgebildet.
Rhinos habe ich hier zum ersten Mal gesehen.
Zurück in Kathmandu empfängt uns mein langjähriger Freund Tsultrim Gyatso in seinem neuen Büro "Office of Tibet". Er wurde kürzlich zum Vorsitzenden der Exilregierung in Nepal berufen.

 Ich finde es schön und keine Selbstvertändlichkeit dass ich mich mit Rita so gut verstehe und dass wir unsere gemeinsame Zeit geniessen können. Wir wissen dass unser Mami uns die Türe zu Nepal "geöffnet" hat und wir denken oft an es.











Ehemalige Patenkinder gehen ins Ausland, andere erhalten Kinder, wie hier Santoshi, die Schwester von Devi mit Santosh.



Die Einladungen gehen in Kathmandu weiter, hier bei Maya und Ritas Patensohn Norbu Dhondup.

Auch dieses Jahr gibt es ein Abschiedsfest, dieses wird immer grösser. Knapp 50 Personen folgen unserer Einladung. Dem ROKPA-Team einen herzlichen Dank für den schönen Abend!


Wir hatten tolle Gäste, ein sehr feines Essen und viel zum Lachen! Die neuen Lampen im ROKPA-Garden haben sich bewährt. Nächstes Jahr wieder!




Das Essen war wieder hervorragend, wobei unsere Gäste Reis einfach lieber haben als Pasta. Dal Bhat, das typische nepalesische Gericht, wird am Mittag und Abend serviert. Reis, Linsensuppe, abwechselndes Gemüse und manchmal Fleisch ist ja fein, aber irgendwann schätze ich wieder etwas anderes.
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Am nächsten Tag brachten wir Rita zum Flughafen. "Dank" ihrem operierten Knie durfte sie wieder per Rollstuhl und Begleitservice dir Rückreise antreten. Unseren Aufenthalt haben wir so organisiert, dass die eingeschränkte Mobilität kein Problem war. Wir haben es genossen - und unsere grosse Familie auch. Alle freuen sich auf den nächsten Besuch von Rita!
Tenzin Choekyi, Devi Kaushal, Rita, Tenzin Wangmo und Tenzin Lhamo.

Der Besuch der Eltern von Sabina, Melina, Nabina und Shree ist mein nächstes Ziel. Talakhu wäre eigentlich nicht so weit entfernt, wenn nur nicht der grosse Shivpuri Nagarjun Nationalpark dazwischen liegen würde! So sind es etwa 40 km - und diese haben wir mit dem Bus innert 5 Stunden geschafft! In einigen Jahren wird es besser, da überall an der Strasse gebaut wird. Als wir beim Haus der Eltern eintrafen begann der grosse Regen. Nabina musste eine weite Strecke zu Fuss gehen, da die Strasse nicht mehr befahrbar war.
Auch diese Häuser wurden beim Erdbeben total zerstört und mussten neu aufgebaut werden, innen ist noch viel zu tun.


Was gibt es heute zum Essen? Natürlich Dal Bhat! 
Von meinem Mami habe ich Kleider mitgebracht, diese passen ausgezeichnet.
Wie steil es ist kann man sich kaum vorstellen, das Erstellen der Terrassen muss eine Riesenarbeit gewesen sein.

Es regnete die ganze Nacht, so ist klar: Der Bus fährt nicht. Mehrere Stunden zu Fuss zu einer Busstation einer anderen Strecke. Der Vater war krank und hatte grosse Magenschmerzen, so wurde entschieden dass er mit dem Krankenauto nach Kathmandu ins Spital gebracht wird. Das Krankenauto kam über eine andere Strecke, welche knapp passierbar war. Zwei Längsbänke waren vorhanden, auf einem wurde der Vater festgebunden. Shree und Nabina übernahmen die Betreuung. Somit kam ich zu meiner ersten Fahrt als Beifahrer in einem Krankenauto, und das für nur Fr. 60.-. Diesmal schafften wir es dank Sirene etc. in 2,5 Stunden.
Die Ausrüstung war eher knapp, aber es hat funktioniert. Der Vater konnte dank Medikamenten am Abend das Krankenhaus wieder verlassen. In Shrees Zimmer war er eh besser aufgehoben als im Krankenhaus, wo die Betreeung durch die Aangehörigen erfolgt.       
Der Tagesablauf von Nabina, sie ist Lehrerin an einer Primarschule: Ab 06 h Studium an einem College in Trisuli zur Sekundarlehrerin. Sie muss das College um 07.30 h verlassen, da sie zu Fuss 2,5 h bis zur Schule benötigt, um 10 h beginnt dort der Unterricht. Um 16 Uhr geht sie wieder 2,5 h nach Hause und versucht den verpassten Stoff vom Vormittag nachzuholen.

Eigentlich wollte ich nochmals nach Langtang, dies dauert aber mindestens 8 Tage. Tsering Lama fliegt am 6. Mai für mindestens zwei Jahre nach Japan und ihre Schwester Dawa Bhuti studiert.  So verschiebe ich es auf nächstes Jahr.
Am 14. Mai fliege ich zurück in die Schweiz, die Zeit kann ich gut nützen, da ich noch einige Besuche geplant habe. Der Ausflug zu Devis Eltern steht auch auf dem Programm, mindestens drei Tage. Langweilig wird es mir auch hier nicht!




Dienstag, 30. Mai 2017

Via Bulgarien nach Griechenland

Meine Abfahrt verzögerte sich infolge meiner Augenoperation, aber am 7. Mai 2017 verlud ich endlich in Feldkirch meine Moto Guzzi in den Nachtzug nach Graz.
Für keine 100 € reiste ich im nicht sehr bequemen Liegewagen nach Österreich. In Leoben besuchte ich meine Freunde Jörg und Sabine samt Kindern und verbrachte bei ihnen eine Nacht.

Eigentlich wollte ich mir Belgrad anschauen, nachdem ich aber diese Plakate beim Ratshaus entdeckt hatte entschloss ich mich weiterzufahren. Hier wird die Geschichte umgeschrieben, Frieden scheint keine Option zu sein.




Somit fuhr ich nach Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Daniela mietet seit vielen Jahren mein Häuslein in Griechenland. ich wollte sie einmal kennenlernen. Die Sicht aus ihrer Wohnung war herrlich.

Daniela zeigte mir die Altstadt. Ich war sehr beeindruckt von den grossen Plätzen, den breiten Strassen und den gut erhaltenen Gebäuden.
Eine katholische Kathedrale, eine Synagoge und eine Moschee stehen nebeneinander, ohne dass es zu Problemen kommt.


Ausgrabungen sind sehr schön dargestellt.

Mein nächstes Ziel war Ag. Andreas, mein kleines Paradies auf dem Pilion. Das Meer war wie immer am Morgen, spiegelglatt.
Das Mähen des Grases war vergessen gegangen, so wirkt es noch natürlicher. Erholung pur!

 Mein Büro ist wie immer mit schönster Aussicht.

Eigentlich schade, dass ich ganz alleine auf der Halbinsel war, Platz hätte ich für Gäste.
 
Der Sonnenuntergang ist wie immer beeindruckend, dieser ist von meinem Lieblingsrestaurant En Plo. Dort stehen oft drei Moto Guzzi, ohne meine.



 

Vor drei Jahren hatte ich einen Wettbewerb gewonnen, eine Woche Selgelferien auf der Pelegrin in Corfu.. Endlich hatte ich Zeit diesen Preis einulösen.
In Coefu war ich schon früher. Infolge starkem Wind blieben wir einen Tag länger in Corfu-Stadt, so  hatte ich Gelegenheit diesen schönen Ort etwas näher kennenzulernen.
Sonnenuntergänge faszinieren mich überall.
Wir verbrachten eine ruhige Woche mit schönen Ausflügen auf diesem schönen Schiff.
Corfu hat viel zu bieten, einen speziellen Platz fanden wir für das Abschiesessen.


Für meine Moto Guzzi benötigte ich eine neue Scheibe, ich der SChweiz fand ich keine passende. Ein guter Grund wieder einmal das Moto Guzzi Museum in Mandelo del Lario zu besuchen. Dies war meine erste Moto Guzzi California II, nur in rot.