Sonntag, 27. März 2016

Ich bin wieder in meinem anderen Leben angekommen

Der 8. Teil meiner Reise hat begonnen!

Irgendwie war es ein komischer Winter.

Viel Zeit durfte ich mir für mein Mami nehmen, welches wir mit der letzten Zeremonie, der Urnenbeisetzung am 11. März auf dem Waldfreidhof in Davos, nun endgültig losgelassen haben. Wobei wir es alle vermissen, oft kommt der Gedanke dass muss ich noch schnell meinem Mami sagen.

Das Wetter war nicht wie in anderen Jahren, die sonnigen Februartage kamen erst im März - und nun musste ich abreisen, da die Stahlratte nicht wartet.

Trotz Pack-Stress holte ich die verräumten Skis am Sonntag, 20. März nochmals aus dem Keller und genoss einige herrliche Stunden auf Parsenn - der nächste Winter kommt bestimmt!
Am Mitwoch, 23.3 flog ich zurück nach Cancún, wie gewohnt nach einer kurzen Nacht. Da Mamis Wohnung schon fast aufgelöst ist (herzlichen Dank an Rita und Familie) darf ich bei Rita wohnen. Dies musste bei einem feinen Nachtessen gefeitert werden, dann wurde noch etwas diskutuert und dann durfte ich noch die letzten Beileidskarten verdanken.

Da ich mich wenig mit religiösen Themen befasse ging Ostern irgendwie an mir vorbei, diese Unterlassung wurde mir aber in Mexiko blitzartig bewusst, hier wird Ostern gefeiert! Dass am Freitag der Osterfreitag abgehalten wurde war insofern problematisch, da mein Motorradmechaniker an diesem Tag für mich keine Zeit hatte. Ich hatte aber genügend Zeit meine Africa Twin etwas zu betrachten und mir zu überlegen, was wohl alles für Probleme auf uns zukommen. Einen fast neuen Vergaser hatte ich jedenfalls im Gepäck. Geyler und ich verscuhten gewisse Vorarbeiten zu leisten, wobei das ungute Gefühl aufkam, was passiert wohl wenn etwas für die Twin fehlt.

Den Samstag durfte ich mit der Familie und Freunden von Geyler auf der Isla Mujeres vor Cancún an der Playa Norte verbringen. Dies soll der schönste Strand der ganzen Halbinsel sein. So feinen Sand habe ich bewusst noch nirgends gesehen. Unglaublich, was man so alles essen kann geplante Ernährung dürfte hier etwas schwierig werden. Jedenfalls brachte die Mutter eines Freundes Unmengen von Ceviche (kalter Fisch) an den Strand, nebst allem Anderen.

Da sehr viele Leute wissen dass dies einer der schönsten Strände ist und sie diesen darum besuchen, gab uns das Gefühl von einer grossen Schicksalgemeinschaft. Dass das Essen geschätzt wird sah man deutlich. Wer denkt dass Sexy und Schlank zusammengehören war noch nie in Mexiko.

Meine Freunde mit Anhang
 Ein spezieller Platz!
Frisch aus dem Winter an den Strand, Essen im Überfluss, den ganzen Tag Sonne (unter dem Sonnenschirm), Schwimmen und frische Luft, ungalublich wie müde man da werden kann.!

Um 23.30 h war ich "zu Hause. Um 8 h erwartete mich Edauardo, der Mechniker, bei Geyler im Geschäft. Ich war etwas zu früh - und Eduardo wartete bereits auf mich, von wegen Mexikaner!
Dass die Africa Twin in Mexiko unbekannt ist beruhigte Eduardo überhaupt nicht, wenn das Werkzeug für das Lösen des Ölfilters fehlt kann man diese mit purer Kraft und mit Hilfe eines Spanngurtes erledigen. Dass die Batterie nach zwei Jahren den Geist aufgegeben hat war vorauszusehen - wir erhielten jeoch alle benötigtenTeile.
Geyler freute sich genau so wie ich, dass es geklappt hat. Nur die Alarmanlage hat den Geist aufgegeben. Bei Geyler in seinem Geschäft.
 Wow, meine Twin steht vor meiner Hütte! (Miete sFr. 16.50 /Nacht)
Einen neuen Hinterreifen montieren wir morgen und gewaschen wird die Twin auch noch Morgen ist Pack-Tag. Am Mittwoch fahre ich mit der Fähre nach Isla Mujeres, am Mittwoch, 30.3. läuft die Stahlratte aus. Kuba, ich komme!

Am 3. August fliege ich ab Cancún zurück in die Schweiz, Silvan und Michèle heiraten!