Sonntag, 17. Februar 2013

Buenos Aires – Santiago de Chile – Iquique – Sucre


Die Kirchen in Buenos Aires kämpfen um ihren Platz (Pfingstgemeinde). Unglaublich, was hier seit meinem ersten Besuch 2008 alles gebaut wurde, das Wachstum ist ungebremst.

Die Hitzewelle brachte 36°C, ohne Wind und hoher Luftfeuchtigkeit gefühlte 40°C. Die Tage gingen schnell vorbei, ich konnte einige Freunde treffen. 

Am 1. Februar fliege ich weiter nach Santiago de Chile.


Adios Buenos Aires. Blick auf das Tigre Delta am Rio de la Plata. 

2008 bin ich mit dem Frachtschiff hier hinauf nach Zarate gefahren.

Santiago de Chile
Meine Motorradfreunde Ignazio und Ximenia haben mich ins Skiressort Valle Nevdo bei Santiago auf 3'000 m „entführt“. Eigentlich sollte ich dieses einmal im Winter besuchen. Sie haben nächstes Jahr Motorradferien in Europa geplant, ob wir uns wohl treffen werden?


So nahe habe ich noch keine Andenkondore gesehen. 3 Vögel sind ca. 10 m entfernt gesessen und dann „gestartet“.


Ein eindrücklicher Besuch war bei Helga im Krankenhaus.Ich wollte sie in Iquique treffen, Hugo hat mir jedoch am Sonntag Abend erzählt dass sie mit Pankreaz in Santiago liegt. Um so überraschter war sie als ich sie am Montag besuchte. Sie wurde am Magen operiert und rechnet nun mit einer Lebensdauer von mindestens einem Jahr. Unglaublich, was diese 63-jährige Frau für eine Energie ausstrahlt, ein echtes Vorbild. Ich wünsche Helga alles Gute und viele innige Erlebnisse mit Familie und Freunden.

Iquique
Am 5. Februar fliege ich von Santiago nach Iquique. 
Ich darf wieder bei meinem Motorradfreund Marcelo wohnen, der Blick aus meinem Schlafzimmer im 12. Stock ist herrlich, man hört die Wellen des Pazifik. Blick aus dem Süden Richtung Zentrum.

Im Oktober wurde mir gesagt, dass die neue Windschutzscheibe für die Twin in Santiago am Lager ist. Als ich sie holen wollte, war sie nicht vorhanden, sie wussten nicht einmal dass es zwei Typen gibt. So musste ich meine alte per TurbusCargo nach Santiago senden. Dies dauert 8 statt wie angegeben drei Tage. Bis die neue hier ist dauert es also noch knapp zwei Wochen. Die Strasse von Colchane nach Oruro kann ich infolge der Regenzeit nicht fahren, mit dem Umweg über Arica wären es hin und zurück weit über 3'000 km. Der Rückflug kostet 350 USD. So habe ich meinen Plan schnell geändert, ich fliege!

La Paz, Bolivien
Da nur am Vormittag ein Flug nach Sucre möglich ist "musste" ich eine Nacht in La Paz verbringen.

Unglaublich wie nahe in El Alto (einzige Millionenstadt auf  der Welt auf über 4'000 m) an den Flughafen gebaut wird. Lärmschutz ist hier kein Thema!



Die Sicht auf El Alto und La Paz ist beeindruckend.

Sucre
Ich bin wieder in Sucre! Die Mutter von Norah ist vor einer Woche gestorben, Norah hat sie 3 1/2 Monate betreut und fast nur noch im Krankenhaus gelebt. Wenn man diese Geschichten hört, dann ist man glücklich dass man in der Schweiz ins Krankenhaus kann und versichert ist. Wenn Blut benötigt wird, dann müssen vorher Leute gefunden werden welche spenden. Medikamente werden verschrieben, wenn man diese jedoch in der Apotheke nicht bezahlen kann, dann hat man leider keine (Schmerz-)Medikamente. Und diese Kosten können eine Familie ruinieren!

Blick vom Dach von Norahs Wohnung
Der Rückflug ist am 6. März gebucht. Dann habe ich Zeit um nach Lima in Peru zu fahren. Am 27. März fliegen wir nach Moyobamba, ein Schulfreund hat mich an eine Hochzeit eingeladen – und nachher geniessen wir verdiente Ferien am Amazonas.