Buenos Aires – Santiago de Chile – Iquique – Sucre
Die Kirchen in Buenos Aires kämpfen um ihren
Platz (Pfingstgemeinde). Unglaublich, was hier seit meinem ersten
Besuch 2008 alles gebaut wurde, das Wachstum ist ungebremst.
Die Hitzewelle brachte 36°C, ohne Wind
und hoher Luftfeuchtigkeit gefühlte 40°C. Die Tage gingen schnell
vorbei, ich konnte einige Freunde treffen.
Am 1. Februar fliege ich
weiter nach Santiago de Chile.
Adios Buenos Aires. Blick auf das Tigre
Delta am Rio de la Plata.
2008 bin ich mit dem Frachtschiff hier
hinauf nach Zarate gefahren.
Santiago de Chile
Meine Motorradfreunde Ignazio und
Ximenia haben mich ins Skiressort Valle Nevdo bei Santiago auf 3'000
m „entführt“. Eigentlich sollte ich dieses einmal im Winter
besuchen. Sie haben nächstes Jahr Motorradferien in Europa geplant,
ob wir uns wohl treffen werden?
So nahe habe ich noch keine
Andenkondore gesehen. 3 Vögel sind ca. 10 m entfernt gesessen und
dann „gestartet“.
Ein eindrücklicher Besuch war bei
Helga im Krankenhaus.Ich wollte sie in Iquique treffen, Hugo hat mir
jedoch am Sonntag Abend erzählt dass sie mit Pankreaz in Santiago
liegt. Um so überraschter war sie als ich sie am Montag besuchte.
Sie wurde am Magen operiert und rechnet nun mit einer Lebensdauer von
mindestens einem Jahr. Unglaublich, was diese 63-jährige Frau für
eine Energie ausstrahlt, ein echtes Vorbild. Ich wünsche Helga alles
Gute und viele innige Erlebnisse mit Familie und Freunden.
Am 5. Februar fliege ich von Santiago
nach Iquique.
Ich darf wieder bei meinem Motorradfreund Marcelo
wohnen, der Blick aus meinem Schlafzimmer im 12. Stock ist herrlich,
man hört die Wellen des Pazifik. Blick aus dem Süden Richtung
Zentrum.
Im Oktober wurde mir gesagt, dass die
neue Windschutzscheibe für die Twin in Santiago am Lager ist. Als
ich sie holen wollte, war sie nicht vorhanden, sie wussten nicht
einmal dass es zwei Typen gibt. So musste ich meine alte per
TurbusCargo nach Santiago senden. Dies dauert 8 statt wie angegeben
drei Tage. Bis die neue hier ist dauert es also noch knapp zwei
Wochen. Die Strasse von Colchane nach Oruro kann ich infolge der
Regenzeit nicht fahren, mit dem Umweg über Arica wären es hin und
zurück weit über 3'000 km. Der Rückflug kostet 350 USD. So habe
ich meinen Plan schnell geändert, ich fliege!
Da nur am Vormittag ein Flug nach Sucre möglich ist "musste" ich eine Nacht in La Paz verbringen.
Unglaublich wie nahe in El Alto (einzige Millionenstadt auf der Welt auf über 4'000 m) an den Flughafen gebaut wird. Lärmschutz ist hier kein Thema!
Die Sicht auf El Alto und La Paz ist beeindruckend.
Sucre
Ich bin wieder in Sucre! Die Mutter von
Norah ist vor einer Woche gestorben, Norah hat sie 3 1/2 Monate
betreut und fast nur noch im Krankenhaus gelebt. Wenn man diese
Geschichten hört, dann ist man glücklich dass man in der Schweiz
ins Krankenhaus kann und versichert ist. Wenn Blut benötigt wird,
dann müssen vorher Leute gefunden werden welche spenden. Medikamente
werden verschrieben, wenn man diese jedoch in der Apotheke nicht
bezahlen kann, dann hat man leider keine (Schmerz-)Medikamente. Und
diese Kosten können eine Familie ruinieren!
Blick vom Dach von Norahs Wohnung
Der Rückflug ist am 6. März gebucht.
Dann habe ich Zeit um nach Lima in Peru zu fahren. Am 27. März
fliegen wir nach Moyobamba, ein Schulfreund hat mich an eine Hochzeit
eingeladen – und nachher geniessen wir verdiente Ferien am
Amazonas.