Dienstag, 4. Juni 2013

Die Pyramiden von Perú

Nackthunde sind hier heimisch
Machu Picchu im Süden Perus kennen alle, diese Festung entstand vor etwa 500 Jahren.

Die Kultur der Moche mit ihren Pyramiden ist aber etwa 1'400 Jahre älter und ist erst seit wenigen Jahren für das Publikum zugänglich, sie liegt im Norden von Peru, an der Küste zwischen Trujillo und Piura. Der Wind hat diese Anlagen unter tiefem Sand begraben und so geschützt. Die ersten wurden in den 80er Jahren freigelegt. Gebaut wurden sie aus Adobe-Steinen, resp. Lehmziegeln. Auch heute werden noch Häuser aus diesen gebaut. Für die Huacha de la Luna wurden etwa 140 Millionen Steine verwendet.

Der älteste Tempel, resp. Gebäude des Königs, liegt zuunterst, ca. 100. n.C. Etwas alle 100 Jahre wurde eine bedeutend grössere Anlage darauf gebaut, das benötigte Fundament wurde mit Lehmziegeln entsprechend vergrössert. Es liegen fünf Anlagen übereinander. So haben sie alle Erdbeben überstanden.

Diese Stätten sind genau so interessant und beeindruckend wie die Anlagen der Inkas.

In Trujillo habe ich die Huacha de la Luna (Tempel des Mondes), die Anlage von Chan Chan und etwas nördlicher "El Brujo" besichtigt. Dort wurde 2006 die "Señora de Cao" in ihrer Gruft gefunden, nahezu unversehrt. Dies ist einer der wichtigsten Funde in Peru. Video über Señora de Cao und El Brujo. In Lambayecke habe ich das Museum des "Señor de Sipán" besucht, von diesem Señor sind aber nur noch die Knochen vorhanden, aber natürliche sämtliche Grabbeigaben wie seine Hauptfrau, der Chef der Garde, eine Dienerin, Lamas, Esswaren, Schmuck, Geschirr etc. Für das nächste Leben benötigte er ja eine "Grundausstattung".

Huaca de la Luna




El Brujo


Diese vier Fotos sind aus dem Internet

So sieht man die "Señora de Cao" im Museum, recht gut erhalten mit ca. 1'600 Jahren



Chan Chan

Kläranlage und Wasser für den König und Zeremonien

Es gibt noch viel zu tun, aber Geld fehlt




Ein 30 m hoher Turm ist geplant, damit man die grosse Anlage überblicken kann

Vom "Señor de Sipán" habe ich keine Fotos, da ich nur das Museum besucht habe, bei Eintrittskontrolle Kameras gesucht.

Im Internet hat es viele Informationen zu allen Anlagen und der Geschichte der Moches..