Samstag, 10. August 2013

Tierradentro - Buenaventura - Tulúa

Auch die letzten Tage waren abwechslungsreich und führten mich in verschiedene Regionen.

Die neue Strasse nach Inzá ist ein Traum, auch wenn es leicht regnet.

Die alte Natur-Strasse ist gut zu fahren, aber ein Traum kann sich in einen Albtraum verwandeln. Grosse Stücke sind im Bau, die Lastwagen verwandeln mit dem Regen den Lehm in tiefen Schlamm.
Idealerweise fährt man hinter einem Lastwagen her, dann kann man seine Spur benutzen.








In Inzá hat mich die Polizei herzlich aufgenommen, aber ein Leben hinter Sandsäcken kann ich mir nicht vorstellen.
Wie viele Leute haben wohl in, auf und ausserhalb so einem Bus Platz? Und der Fahrer hat echten Stress! Neben telefonieren, mit den hübschen Beifahrerinnen flirten, zum Rechten sehen, daneben muss er auch noch fahren. Und die Strassen sind nicht immer einfach, dafür oft unübersichtlich.


Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und grün. Tiefe Schluchten befinden sich an vielen Orten.
Wilde Orchideen an Bäumen sieht man oft.
Diese Ausgrabungen in Tierradentro bei San Andrés de Pisimbalá, drei Motorrad-Stunden östlich von Popayán, sind auch vielen Kolumbianern nicht bekannt. Sie werden als eine der wichtigsten archäologischen Fundstatten Kolumbiens bezeichnet.

Was erwartet mich wohl in den ca. 5 m unter dem Boden liegenden Tumbas (Grabkammern)? Diese wurden vor ca. 2'700 Jahren in das Vulkangestein geschlagen. Darin wurden die Gebeine der Toten in Keramikgefässen aufbewahrt.


Über 30 Tumbas wurden ausgegraben. Viele weitere sind bekannt, aber wegen Geldmangels warten sie noch auf Erforschung.

Man sieht gemalte oder geätzte Ornamente und Gesichter, teils Mensch, teils Tier, von Grabwächtern.



Michael, der Ire welcher in Sidney wohnt, ist mit seiner BMW seit längerem unterwegs. Gestartet ist er in Alaska. Doris (Blog Baños) war mit ihm und seinem Freund Alain 2 1/2 Monate unterwegs, Hans kennt er ebenfalls. Das Leben der Reisenden.

Zusammen sind wir nach Popayán gefahren. ich dann weiter nach Buenaventura. Er nach Medelin zur Verabschiedung von Alain. Ob wir uns wieder treffen?

Als wir die Landschaft fotografieren und uns umdrehten sahen wir diesen herrlichen Regenbogen.
Drachen (Cométas) sind hier ein grosses Hobby, man sieht diese überall. Aber in diesem Ausmass war es doch beeindruckend.

Szenenwechsel.

Buenaventura gilt als gefährlichste Stadt Kolumbiens, sie liegt am Pazifik. Es regnet eigentlich jeden Tag stundenlang, oft am Abend und in der Nacht. Wenn es nicht regnet ist es heiss und schwül, der Schweiss rinnt. Kein Traum zum Leben. Die Bevölkerung ist fast ausschliesslich schwarz.


Der Grund für den Ausfug nach Ladrilleros war der Besuch bei den Walen, welche hier eine Zwischenhalt einlegen. Etwa 10 Stück konnten wir sehen.

Hier läuft es unter Eco-Tourismus, daher muss eine Distanz von 200 m eingehalten werden, zudem erschwerte Wellengang das Fotografieren. So gesehen war Peninsula Valdéz spektakulärer.
Ausserhalb von Buenaventura.

Ein feines Essen findet man überall.
Dieses Feuerwehrauto aus den 60ern in Darién ist sehr gut erhalten. Die Feuerwehrmänner der "Bombéros Voluntarios de Darién" verfügen auch über zwei Krankenwagen. Sie sind für den Krankentransport zuständig.

Mit diesem Feuerwehr-Dreirad ist (fast) alles erreichbar. Die Strassen sind oft sehr eng.

Die "Basilica del Señor de los Milagros" in Buga gilt als eine der schönsten Kirchen der Region.

Zurück bei meinen Freunden in Tulúa. Alex, Eli und Valerie. Fabiola fehlt und Wolf ist (leider) in Deutschland.
Wechsel der Bremsbeläge etc. Haben die Mechaniker von Honda in der Schweiz auch weisse "Übergwändli"?
So sauber kann meine Twin sein!


Nicht alle Werkstätten sehen so aus, aber Honda wirkt sehr professionell. Die Mechaniker werden während vier Jahren von Honda ausgebildet.

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