Dienstag, 29. September 2015

„Segeln“ in der Türkei


Endlich sehen wir Alica, die 15 m-Yacht einmal ganz. Unser Gastgeber Florian mit Mami in Kapy Creak.


Wir spazieren zu einem schönen Aussichtspunkt, von Murat werden wir zum Tee eingeladen. Er ist Iman der kleinen Moschee. Mit Freude zeigt er uns diese. Sein Sohn Musatfa ist zu Besuch. Der studierte Ingenieur beschäftigt sich mit Ölpiplines von Russland nach Europa, er spricht bestes Englisch.


Er zieht sogar seine Arbeitskleidung an und erklärt uns alles. Interessant ist die elektronische Anzeige der täglichen fünf Gebetszeiten, welche vom Sonnenaufgang abhängig sind. Der Teil für die Frauen wird durch einen Vorhang abgetrennt, diese ist jedoch momentan in einer Stadt in der Reinigung. Ich habe vergessen zu fragen ob die Frauen jetzt trotzdem am Gebet teilnehmen dürfen.



Mami geniesst das Schweben im herrlich warmen Wasser, für ihr Alter eine fast perfekte Wasserlage.


Wir liegen an einer Boje und werden vom Boot des Restaurants abgeholt, die einzige Möglichkeit um ein Foto von unserem Motorboot mit Mast zu machen. Florian setzt sich genaue Zeitpläne, diese sind unter Segel nicht einzuhalten. Somit hat mein Mami die Kraft des Windes nicht erleben können.


Das Gefühl auf dem Wasser ist herrlich, speziell bei dieser Szenerie mit Vollmond.
Frühstück auf Deck – was will man mehr?



Mein Mami kann ich fast zu allem motivieren, aber hier hat sie das Veto eingelegt (Es hätte im Zeitplan von Florian auch keinen Platz gehabt).


Kartengrüsse in die Heimat müssen sein. 






Florian danken wir herzlich, dass er meinem Mami dieses tolle Erlebniss ermöglicht hat.

Donnerstag, 24. September 2015

Mit meinem Mami in der Türkei

"Hast Du Lust mit Florian auf der Yacht Ferien in der Türkei zu verbringen?" fragte ich mein Mami im Frühling mehr spasseshalber bei einem Essen mit Florian und seiner Frau Esti. Esti kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr solche Ferien machen und Florian benötigt einen "Matrosen". "Aber sicher" sagte mein Mami, ohne zu wissen auf was sie sich einlässt.
Es gäbe so viel Schönes zu entdecken, zum Beispiel diesen herrlichen Fliegenpilz auf meinem fast täglichen Spaziergang auf die Schatzalp.

Der Bergherbst in Davos ist ein Bereicherung, vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr diesen länger zu geniessen - aber nun ruft das Mittelmeer.
Der Abflugtermin rückt näher, auch der Abschied von den beiden Urgross- Kindern. Sabrina und Oliver besuchten uns vor der Abreise.



Via Istanbul flogen wir nach Dalaman ans östliche Mittelmeer. In Göcek erwartete uns Florian auf der 40-Fuss- Yacht "Alica".


Mami fühlt sich sofort zu Hause, so konnte ich meinen Notfallplan "Hotel in Göcek" streichen. Mami ist natürlich eine Attraktion, welcher 93-jährige Frau macht schon zum ersten Mal Ferien auf dem Meer?


Eine Küstenfahrt begeisterte Mami total. Florian legt mehr Wert auf das Ambiente als auf das Segeln, für Etwas haben Segelyachten ja einen Motor.



Regenwetter veranlasste uns zu Ausflügen mit dem Mietauto. Dalyan ist bekannt für seine Naturlanschaft, welche per Boot erkundet wird und die 3'000 Jahre alten Felsengräber.




Die Patara Beach ist weit herum bekannt.


Kalkan und Kás sind beliebte Ferienorte. Ob so ein Swimmingpool in meinem kleinen Paradies in Griechenland Platz hätte?





 
Dieser Schildkröte konnten wir "das Leben retten".













Mami führt sich auf dem Boot und am Steg wohl. Fische mit altem Brot füttern ist ihr neustes Hobby.




Morgen laufen wir aus und verbringen zwei Tage auswärts, vielleicht ergibt sich dann die Gelegenheit die Alica einmal auf dem Wasser zu fotografieren.

Dienstag, 8. September 2015

Zurück in der Schweiz

Die Zeit rennt - und mein letzter Blogeintrag liegt weit zurück. Pokhara, wann war das ... ?

Das Abschiedsessen im Flavor's mit 24 Freunden und Bekannten war ein sehr schönes Erlebnis! Speziell für alle, die nie die Möglichkeit haben so ein Restaurant von innen zu sehen - und natürlich für mich. Danke für Eure Zeit mit mir in diesen drei Monaten. Ich komme im Januar wieder, ich hoffe zusammen mit meinem Mami.

Manisha ist nun bereits drei Wochen in der Himalaya Int’l Model Higher Secondary School HIMS. Stolz präsentiert sie die Schuluniform, welche sie heute erhalten hat. Beide sind wir glücklich, wenn sie in zwei Jahren ihre Lerndefizite aufgearbeitet hat, welche sie aus der Dorfschule mitgebracht hat. Es wäre schön, wenn sie dann ein Studium beginnen könnte. Eine Lehre wie bei uns gibt es in Nepal nicht. Dass sie für die Klassen 5 - 10 jeweils mit ihrem Bruder Rajkumar um 03.30 h aufbrechen musste, um nach 2,5 h Schulweg durch den Dschungel, mit einer kleinen Taschenlampe versehen, pünktlich um 6 h in der Schule war sei nur am Rande erwähnt. Und am Abend ging es wieder 2,5 h Stunden nach Hause. Das selbe Los hatten auch Devi und Saru.

Nun bin ich zurück in der Schweiz. 44 Störche auf einer Wiese nahe Oberglatt waren ein spezielles Erlebnis.
Bijay, der administrative Leiter des ROKPA Kinderhauses in Kathmandu ist selber ein ehemaliges Strassenkind, der ersten Generation. Er hatte wieder die Gelegenheit die Schweiz zu besuchen. Er hatte einen "Riesenstress", da ihn alle sehen wollten. Immerhin hatte er drei Tage für mich. So fuhren wir von Bülach via den Bodensee nach Davos. Wir besuchten Thomas, wir trafen uns im ROKPA.
Ein Abstecher ins nahe Appenzell brachte Bijay diese spezielle Bauweise näher.



In Davos hätte es Bijay länger ausgehalten, aber wir wollten die 10 ROKPA-Kids in Celerina besuchen. Mitte September gibt es zum 35-Jahre Jubiläum von ROKPA ein grosses Fest.
 Mit vollem Einsatz wird für die Vorführungen trainiert.
Mit Peter genoss ich das erste Fondue dieses Winters, auf den Bergspitzen lag der erste Schnee.

Der Winter kann kommen!


Damit hatte die gute Idee für eine Wanderung. Mit dem Bus ins Dischma zum Dürrboden. Bei Thomas eine letzte Stärkung und dann der schöne Aufstieg zur Grialetschhütte. Nach meinem Training in Nepal ist dies ja keine Problem ;-))

 Auch der Grialetschgletscher (links) schmilzt weg, der Schnee ist von vorgestern.
Zum Baden ist es zu kalt.
Immer wieder treffe ich Aussteiger und Aussteiger-innen. Margrit hat ihre sichere Stelle aufgegeben und sich für die Arbeit in der Grialetschhütte entschieden. Was die Zukunft bringt wird sich zeigen. 
Der Abstieg zur Flüelapassstrasse zeigte eine herrliche Berggegend. 

Ich bin glücklich dass ich einen Teil des Jahres in Davos verbringen darf.
Ich werde noch eine Woche den Herbst in Davos geniessen. 

Am 19. Sept. fliege ich mit meinem Mami in die Türkei zum Segeln und dann nach Griechenland.