Blick von unserem Hotel auf Medellín.
Nach zwei Tagen in Medellín brechen wir auf Richtung Bogotá,
etwa zwei Wochen möchten wir unterwegs sein und dabei einen Abstecher nach
Venezuela und an die Karibikküste von Kolumbien machen.
Der Aufstieg ist schweisstreibend, die Aussicht entschädigt aber für alles.
Wenn die Möglichkeit besteht in Honda zu übernachten, dann muss man die Gelegenheit ergreifen, schon zu Ehren meiner Honda Africa Twin, meiner treuen Begleiterin. Woher der Name kommt konnte ich aber nicht ergründen. Der Rio Magdalena, der längste Fluss Kolumbiens, ist hier ein breiter Fluss, oben in San Agustin habe ich ihn als kleinen Bach kennen gelernt. Der Fisch aus ihm schmeckt aber auch hier hervorragend. Das Klima hier ist tropisch, 32° C zeigt das Thermometer.
Baustellen unterbrechen die Fahrt, lange Kolonnen, vorwiegend Lastwagen, stehen in der Gegenrichtung. Irgendwann geht gar nichts mehr, aber mit der Twin kann man ja ganz links, in der Mitte und rechts überholen, sofern genügend Platz vorhanden ist.
Auf diesem Foto sieht man links einen Lastwagen, welcher am Rad wechseln ist, rechts davon steht der Lastwagen mit dem Motorschaden. In der Gegenrichtung steht der Lastwagen der hinter 100 anderen steht. Zwischen dem zweiten und dritten stehe ich und versuche erfolglos durchzukommen, 5 cm haben gefehlt. Rückwärts und dann an der Bergflanke entlang funktionierte es.
Übernachtet haben wir in Zipaquira. Mit Bus und Taxi sind wir fast zwei Stunden ins Stadtzentrum von Bogotá gefahren. Museo del Oro und eine Besichtigung der Plaza Bolivar und des Regierungsviertels sind Pflicht. Simon Bolivar, der Gründer von Bolivien, ist für Norah natürlich eine wichtige Person, so gaben wir u. A. sein Haus besichtigt.
Die Cathedral de Sal in Zipaquira haben ich nochmals besucht, wenn man das Religiöse ausblendet und die Cathedrale als Kunstwerk betrachtet ist sie faszinierend.
Auch das Kolonialstädtchen Villa de Leyva ist ein Muss. Hier besteht die grösste Plaza von Kolumbiens mit über 14‘000 m2.
Die Strassen und die Plaza bestehen aus grossen Steinen, der Verkehr ist daher sehr langsam. Am Wochenende ist es ein beliebtes Ausflugsgebiet von Botota.
Der Wochenmarkt zeigt uns die Vielfalt der einheimischen Produktion. Viele der hier erhältlichen Früchte sind in Europa relativ unbekannt.
Überall stehen grosse Gewächshäuser, in diesen werden vorwiegend Tomaten und Mais angebaut.
Das Fósil ist ein etwa 110 Millionen Jahre alter Pliosaurus, ein mariner Dinosaurier. Der Kopf ähnelt einem Krokodil, der Körper einem Delfin. Der Schwanz und ein Hinterbein fehlen, aber auch so ist er 9 m lang.
Observatorium Muisca. Anhand zwei parallelen Reihen mit je 56 Steinsäulen konnten die Muisca das aktuelle Datum anhand des Sonnenstandes bestimmen. Zudem stehen grosse Stein-Penisse aller Formen und Grössen auf dem Gelände, der grösste ist ca. 4 m hoch. Es sollen Tausende in der Gegend gestanden sein, als Zeichen der Fruchtbarkeit. Das war für die Katholiken ein Ding des Teufels, so haben sie das Observatorium in „El Infernito“ umbenannt, in "die kleine Hölle". Ironischerweise wurden für ein nahes Kloster 56 Stein-Penisse als tragende Elemente verbaut.
Ein Reitausflug an die Pozzos Azules schloss unseren Besuch
in Villa de Leyva ab.
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