Die Kinder des ROKPA-Kinderhauses dürfen zurück ins Haus, wobei alle im Speiseraum im Erdgeschoss schlafen. Bei einem allfälligen Erdbeben wären sie so schnell aus dem Haus. Aber zuerst wird noch das Geschirr abgewaschen.
Zelte zusammenpacken, in der Hoffnung dass sie hier nie mehr gebraucht werden.
Mein Patenkind Tenzin Namdol hat mich gestern mit ihrer Mutter besucht, zusamen sind wir zu ihrem Haus spaziert, sie wohnen auch in Bouda.
Ihre Zweizimmer-Wohnung hat nur wenige Schäden, die beiden darüberliegenden Stockwerke sind aber stark verwüstet. Sie wissen nicht wie lange es geht bis abgeklärt ist, wie das Haus wiedergestellt wird und es so sicher ist, dass sie zurück in die Wohnung können. Die 72-jährige Grossmutter wohnt bei der Familie, der jüngere Sohn ist behindert. Die Teppichfabrik, Arbeitgeber des Vaters, hat die Arbeit wieder aufgenommen, so erhält er wenigstens etwas Lohn.
Die Mutter kocht hier mit einer Nachbarin und der Grossmutter für 30 Personen.
Da ihre Häuser noch stehen konnten sie das Notwendige holen und sich besser einrichten.
Mein ehemaliger Patensohn Zamlig Wangdu wohnte im Haus daneben. Von Weitem sieht es gut aus. Aus der Nähe betrachtet kann ich nicht feststellen ob nur die Wände gebrochen, die Träger aber hoffentlich unversehrt sind - oder ob es ein Totalschaden ist. Die Statiker haben viel zu tun, viele Häuser dürften in diesem Zusatnd sein.
Die Bewohner haben sich gut eingerichtet, so kann ihnen der Monsunregen nichts anhaben.
Ich konnte Devi ein Zelt von ROKPA bringen. Vielen Dank! Die Frauen können nun miteinander ein Zelt teilen, das zudem sturm- und regensicherer ist als die Zeltplanen, welche erbettelt wurden. Wohin sie gehen, wenn hier angesät wird, das wissen sie wie Tausende andere noch nicht. Für diese, welche alles verloren haben, auch die Arbeitsstelle, wird die Zukunft sehr schwer werden.
Devi als Zeltbauerin
Noch niemand, den ich kenne, hat von einer Institution oder vom Staat bisher etwas erhalten. Ausgenommen sind natürlich die Unterstützten des ROKPA-Projektes. Hier im Guesthouse hat es Ärzteteams aus Australien und USA, welche länger hier bleiben werden. Es wird viel gemacht, in der Hoffnung, dass es mehr als ein Tropfen auf einen heissen Stein ist.
Wir arbeiten weiter an unserem Shelter-Projekt und hoffen die ersten in den nächsten Tagen ausliefern zu können. Geplant sind 50 Stk.
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