Freitag, 15. August 2014

Guatemala 1


Auch über dieses Land hört man die schreck-
lichsten Dinge, ich bin ja gespannt was mich erwartet. Guatemala umfasst 109'000 km2, ist also gut zweieinhalb Mal so gross wie die Schweiz. Es hat ca. 13 Millionen Einwohner.



Dass es hier auch Tiere gibt zeigte sich noch auf dem Zollareal, eine schöne Heuschrecke.
Die gemeinsame Reise mit den Argentiniern Ricardo und Javier dauerte keine 100 km. Ihr Ziel war Guatemala City im Westen, meines Belize im Norden. Speziell beeindruckt hat mich Javier mit seiner 125 ccm Yamaha. Zu Hause hat er noch eine Super Storm  600, aber mit einem grossen Motorrad von Argentinien in die USA fahren kann jeder. Er ist nun seit knapp drei Monaten unterwegs. Ricardo ist pensioniert und ist im November gestartet, Weihnachten will er mit Familienangehörigen in Kanada feiern und Weihnachten 2015 wieder mit seiner Familie in Cordoba AR.
Wir sind in Rio Dulce. Ein sehr heisser Tag (wie fast jeder), liegt hinter uns, ich darf den Hotelpool benützen, meine Twin darf nur zuschauen. Hier merke ich nichts von der Hektik an der Hauptstrasse.
Rio Dulce hat nur eine Hauptstrasse, ein Verkehrschaos pur. "Kurzzeitig" abgestellte Autos verhindern den Verkehr auf der schmalen Strasse, hier ist eine Haupttransportachse mit entsprechendem Lastwagenverkehr. Links und rechts der Strasse befinden sich kleine Geschäfte - und irgendwo müssen die Käufer ja parkieren.
Nur 100 m von der Hauptstrasse entfernt herrscht absolute Idylle. Viele Segelyachten ankern hier, ein schöner Ferienort am Lago Izabel.
Eigentlich wollte ich nach Belize fahren. Ein Gewitter nach dem Mittagessen wartete ich im Restaurant ab. Das nächste kam aus dem Nichts, man fühlt sich wie unter der Dusche. So durchnässt entschied ich mich in Flores zu übernachten und meine Kleider zu trocknen. Eigentlich heiss Flores Isla de Flores da es auf einer kleine Insel liegt. Alles ist überbaut, Grün sieht man kaum. Aber der Baustil und das Kopfsteinpflaster sind interessant.

Der See steigt seit einigen Jahren in der Regenzeit immer höher, warum konnte mir niemand erklären. So ist die Strasse immer wieder geflutet.
Der Parque liegt auf dem Gipfel, der Sportplatz wird intensiv genutzt.
Die Dekoration in der Kirche ist einmalig und hat mir sehr gut gefallen, einfach aufgehängte Stoffbahnen.
Das Alkoholproblem ist in all diesen Ländern allgegenwärtig.
Ich habe oben beim Parque mit Blick auf den See, aber auch unten am Ufer, eine grosse Ruhe gespürt, ein sehr idyllischer Ort. Der See lädt zum Bade.
 Was ist denn hier los? Die Strasse wurde halb gesperrt.
Oh je, da ist jemand gestorben und das Dorf nimmt Abschied. Hier wird der Tod noch real miterlebt, wie das bei uns vor 50 Jahren auch noch war.
Heute geht es meiner Twin gut, sie darf wieder einmal im Hotel am Trockenen übernachten.
Unterwegs Richtung Belize, auch Guatemala ist sehr grün.
Zwischen Belize und Guatemale scheint kein reger Handel zu bestehen, sonst wäre die Strasse bestimmt in einem besseren Zustand.
Nächstes Jahr habe ich mehr Zeit um auch dieses Land besser kennenzulernen.

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