Sonntag, 10. August 2014

Nicaragua 1

Der Lago de Nicaragua ist der grösste See Zentralamerikas (8,15 km2) und beginnt kurz nach der Grenze zu Costa Rica. Der Rio Sapóa bei Agi und Guido fliesst auch in diesen. Der See liegt 31 m über dem Meeresspiegel und etwa 20 km vom Pazifik entfernt. Aber trotzdem hat er sich einen ca. 200 km langen Weg ins karibische Meer geschaffen. Der von den Chinesen geplante Nicaragua-Kanal soll hier gebaut werden.
Hier steht ein grosser Windpark, ich habe mindestens 50 Windturbinen gesehen. Die grosse Wasserfläche scheint ideale Windverhältnisse zu bieten.
Handarbeit trifft man überall, hier werden Sitzbänke und Tische, Gartenfiguren, Stützen für Balkongeländer und vieles mehr aus Beton hergestellt.
Parques, wie hier in Masaya, sind überall gleich aufgebaut. Auf einer Seite die Kirche, gegenüber oder daneben das Gemeindehaus. Eigentlich immer hat es einen Brunnen, welche aber nur selten funktioniert. In Zentralamerika heissen sie Parques, in Chile Plaza des Armas, in anderen Ländern einfach Plaza. Ausser in Panama sind die Städte und Dörfer darumherum meist schachbrettartig angeordnet. Aber immer sind diese Plätze ein beliebter Treffpunkt der Bevölkerung.
Die Tochter des Besitzers des Karusells hat bestimmt eine Karriere als Artistin ins Auge gefasst.
Plätze mit Schachspielern habe ich in mehreren Ländern gesehen, immer wieder interessant um zuzusehen, speziell wenn auf Zeit gespielt wird. Sobald einer einen Zug gemacht hat drückt er auf die Uhr und die Zeit des Gegners läuft. Falls keiner gewinnt verliert der, welcher das Zeitguthaben zuerst aufgebraucht hat.
Solche Ruinen hat es viele, aber es hat auch sehr viele schöne Häuser.
Blick auf die Laguna de Masaya

Auch in Nicaragua wechseln sich grosse Flächen mit Bergen ab. Hier wird Reis angebaut.



Es ist nicht so dass ich auf den Bus warte. Wenn aber ein tropischer Regenschauer losbricht, respektive der Himmel die Schleusen öffnet, dann bin ich froh für jedes Dach. Es regnet oft, aber einfach viel zu wenig, In vielen Ländern herrscht ein katastrophaler Wassermangel.


Endlich habe ich es geschafft und ich kann Jacobo besuchen. Somoto im Norden Nicaraguas steht seit Jahren auf meiner Routenplanung. Jacobo hat Bülach vor 25 Jahren verlassen und sich hier eine Farm gekauft. Im letzten Frühling haben wir uns bei einem seiner seltenen Besuche in der Schweiz getroffen.Ich blieb nur zwei Nächte in Somoto, nächstes Jahr nehme ich mir aber mehr Zeit.
Hängematten brauchen wenig Platz und sind bequem. Chauffeure sieht man oft bei einer Siesta neben oder unter dem Lastwagen.
Der Parque von Somoto ist ein speziell schöner Platz, sogar der Springbrunnen funktioniert.
Die Idee mit dem Zoo im Parque ist gut, nur ist die Ausführung für uns Europäer eine Katastrophe, die Tiere tun einem leid. In Gedanken habe ich die Ecke mit dem Zoo mit wenig Aufwand umgebaut. Mal sehen ob Jacobo beim Bürgermeister offene Ohren findet, so ein Projekt würde mich "reizen".  Es wäre doch schön die Affen, Nasenbären, Faultiere, Rehe und andere in der natürlichen Umgebung zu sehen anstelle in trostlosen Käfigen. Träume darf man ja haben - und vielleicht lassen sie sich verwirklichen.
Kids lachen überall auf der Welt gerne.
Der Besuch in Nicaragua dauerte nur drei Nächte, nächstes Jahr werden es mehr!

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