Vieles erinnert an den sozialistischen Bruder Kuba: Ochsengespanne statt Traktoren, Pferdegespanne. Die Leute müssen mit sehr wenig auskommen.
Die Polizisten sind sehr nett. Ich sah nur drei Kontrollen: Zwei Mal, als ich an übersichtlichen Stellen bei Sicherheitslinie überholt habe. Sie wissen genau wo sie stehen müssen! Wir haben es ausführlich diskutiert und ich konnte es mit einem Trinkgeld regeln. Bei der Radar-Kontrolle war ich im erlaubten Bereich, so dass sie sich nicht mit mir unterhalten wollten. Aber andere Polizisten haben mich aufgehalten um zu plaudern.
Der grosse Windpark entlang des Lago Nicaragua wurde seit meinem letzten Besuch (2014) weiter ausgebaut. Dieser riesige Süsswassersee und liegt nur auf 20 m.ü.M.
Zuerst kreuze ich Pablo. Wenn sich voll beladene Biker auf einer normalen Strasse kreuzen wird meist angehalten. Wenn man diese Zeit für ein kurzes oder längeres Gespräch nicht hat, dann macht man etwas falsch. Solche Biker trifft man ja selten. Er lebt in den USA und besucht seine Familie in Argentinien. Er muss die Stahlratte erreichen und ist daher etwas in Eile.
Dann treffe ich Zainal und Celeste aus Malaysia. Sie kommen von der Stahlratte und sind seit ein paar Jahren weltweit unterwegs. Am Abend nehmen wir zusammen einen Drink.
San Juan del Sur ist ein typischer Ort mit Backpackern aus den USA. Es ist sehr teuer und laut, für mich reicht eine Nacht. Aber die Strände sind sehr schön.
Als ich die beiden Vulkane Concepción und Maderas (rechts) auf der Insel Ometepe fotografierte, wusste ich noch nicht, dass ich morgen auf dem Maderas stehen werde, in dichtem Nebel.
In San Jorge, der Hafenstadt, holen Tankfahrzeuge Wasser aus dem See und verteilen es in der Stadt als Gebrauchswasser. Die letzten zwei Jahre hatte es kaum Regen, so herrscht überall Wassermangel.
Die Fähren sind sehr klein und fahren selten, so musste ich fünf Stunden warten bis ich Platz hatte
Von der Fähre konnte man die Windparks gut erkennen.
Der Flugplatz auf der Insel Ometepe wird voraussichtlich selten angeflogen. Ob der anwesende Wachmann die Absperrungen wohl alleine entfernen kann.
US-Amerikaner auf der Fähre empfahlen mit die Finca Magdalena. Sie wollen sich hier niederlassen und ein Haus kaufen. Mit Internet kann man sein Büro überall auf der Welt haben.
Die Einrichtungen waren sehr einfach, aber das Zimmer kostete nur 7 US$. Als Schweizer weiss man kaum mehr wie Schmetterlinge aussehen, so ist dies ein sehr schöner Anblick.
In Panama City habe ich neue Wanderschuhe gekauft. ein Grund diese auszuprobieren. Also habe ich mich für die Wanderung auf den Maderas angemeldet. Wie werde ich die acht Stunden wohl überstehen? Aber die Amis haben es auch geschafft, wenn auch nur bis zum Kraterrand. Und die sind ja nur 20 Jahre jünger.
Jersom López ist 20 Jährig und hat uns gut geführt. Die Finca ist eine Cooperativa mit 24 Teilhabern, seine Mutter ist eine davon und führt das Gästehaus. Er studiert Informatik.
Wir sind auf 100 m.ü.M. Der Kraterrand liegt auf 1'394 m und dann geht es weit hinunter zur Lagune.
Hier wird Kakao und Kaffee angebaut
Ein paar Eindrücke von unserem Aufstieg, er dauerte 4 1/2 Stunden. Jetzt weiss ich warum der Regenwald Regenwald heisst.
Geschafft, wir sind auf dem Kraterrand! Nun gehts nur noch steil hinunter zur Laguna.
Ach ja, so sieht die Sicht bei schönem Wetter aus!
An der Laguna. Heute ist kein Badewetter!
In 3 1/2 Stunden sind wir wieder auf der Finca, eine Dusche wartet.
Was bleibt ist eine eindrückliche Erinnerung an die reine Natur, welche wir den ganzen Tag geniessen durften! Und natürlich etwas Stolz dass ich als "alter" Mann den 3 jungen Girls aus Costa Rica folgen konnte.
Auf Ometepe hat es wunderbare, endlose Süsswasser-Sandstrände
Lachende Kids sind immer ein Vergnügen, auf der ganzen Welt!
Ein Riesenaufsteller ist auch meine Wunde, welche fast verheilt ist. Das Warten in Panama hat sich gelohnt!
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