Ich freue mich wieder bei Mark, Haylin und Julia „mein“ Haus
an der Playa Cañaca zu beziehen. Es liegt am Golfo Dulce auf der Peninsula Osa.
Hier bin ich Teil der Familie. Ihr Leben ist sehr einfach, aber geprägt von
grosser Herzlichkeit.
Meinen roten Hosen haben Sonne und Jahre zugesetzt, so muss
ich mich leider trennen. In Panama habe ich nichts Passendes gefunden. Für
Haylin als Schneiderin ist dies aber kein Problem, einen passenden Stoff hat
sie auch – im Supermarkt habe ich sogar ein Kompliment (für meine neuen Hosen)
erhalten.
Das alte Schlachthaus steht nahe am Wasser. Alle paar Jahre
läuft bei extremen Mondstellungen sogar etwas Wasser ins Haus. Für mich ist
diese starke Ebbe und Flut immer wieder faszinierend.
Affen und Papageien lassen sich täglich blicken, die
Brüllaffen hört man sehr oft.
Julia ist ein richtiges Naturkind und mit ihren 12 Jahren
beeindruckend. Sie weiss sich immer zu beschäftigen, ob Fischen, alleine
spielen, Gitarre spielen und singen, tanzen, Kokosnüsse einsammeln (der
Verkaufserlös gehört ihr, als ich dort war wurden 140 Stk. abgeholt), etc. Mark
unterrichtet sie in vielen Dingen, da die öffentliche Schule ihr wenig zu
bieten hat.
Eigentlich wollte ich nur ein oder zwei Nächte bleiben.
Infolge Ferienzeit waren die Cabañas bei Fredy und Fränzi in Orosí ausgebucht,
Gaby aus San José hat als Lehrerin Schulferien und ist in den USA, bei Regen
wollte ich nicht losfahren, Kai wollte mich besuchen, so blieb ich sechs
Nächte.
Haylin hat ein feines Abschiedsessen aufgetischt, auch Kai
wurde als Familienmitglied aufgenommen. Ich denke gerne an die schöne Zeit an
der Playa Cañaza zurück. Vielen Dank! Wenn man hier die vielen Palmöl-Plantagen sieht, dann kann man erahnen wie es um die Zukunft der Wälder aussieht, nur Profit zählt.
Ein Halt an der Brücke der Krokodile ist ein Muss. Das
letzte Mal hatte es jedoch mehr Krokodile.
In Ramón sah ich eine grosse Honda vor einer Honda-Werkstatt.
Ob sie mein Blinkerproblem beheben können? Ja, zudem wurden Led-Scheinwerfer
eingebaut und Zusatzlampen montiert und sonst noch Einiges erledigt. Ein
richtiger Glücksfall – aber ich musste dort übernachten, da erst am folgenden
Vormittag alles fertig war. Auch hier: Herzlichen Dank!
Ich weiss noch wie eine Bohrmaschine funktioniert ;-))
Nach fünf Tagen durfte ich wieder den Verband entfernen und
die Wunde pflegen, sie sieht wirklich viel besser aus. Aber schwimmen darf ich
noch nicht.
Der Lago Aranal, für mich eine neue Gegend, sie könnte auch in der Schweiz liegen. OK, die Palmen sind fürs "Bärnbiet" nicht typisch.
Ein Halt in der „German Bakery“ bei Tom in Nuevo Arenal ist für jeden Reisenden ein „Muss“. Leider habe ich nicht gewusst dass er auch unterkünfte für Biker anbietet.
Der Fussballplatz in Nuevo Arenal wird instand gestellt. Für
sechs Wochen ist er nun gesperrt.
Franz Ulrich Stöckli hat mit „Los Heroes“, La Pequeña
Helvecia, eine Touristenattraktion geschaffen. Die erste Eisenbahn und das
erste Drehrestaurant in Costa Rica, ein Bauernhof wie in der Schweiz etc. Er
ist 2014 gestorben, Frau und Sohn führen es weiter.
Touristen aus aller Welt geniessen die Bahnfahrt.
Ein Bauernhof wie in der Schweiz.
Kolibris vor meinem Hotel.
Ein letzter Blick auf den Lago Arenal.
Die letzte Nacht in Costa Rica, wieder bei Agi und Guido in
den Cabañas Cañas Castilla in Sonzapote, La Cruz. Das „hauseigene“ Krokodil
wird von einem Schmetterling besucht.
Ein kurzes Stück nur und ich bin an der Grenze zu Nicaragua. Ob ich wohl ein Restaurant finde um den Final der EM Frankreich – Portugal zu sehen?
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